
Meine Pixel-Fotos lade ich in bestehender RGB-Form in Scribus. Scribus wandelt die Bilder mit den entsprechenden Farbprofilen bei PDF-Erstellung ganz komfortabel in CMYK um. Da wäre eine Vorab-Konvertierung in einem Grafikprogramm, wenn ich alles richtig verstehe, vergebliche Liebesmühe. Die Ergebnisse im PDF schauen bei mir am Bildschirm schon mal vielversprechend an.
Aber wie ist das mit der Einfärbung von Objekten? Und wie ist es mit der Farbe von Logos? Grundsätzlich lassen sich ja Farbtöne unterschiedlich mischen. Wenn man Farben für ein gutes Druckergebnis anlegt, sollte man doch verschiedene Regeln beachten:
1. Farben im CMYK-Modus sollen möglichst mit 2 Farbtönen auf 0 % anlegt werden.
2. Wenn möglich sollte wenigstens ein Farbwert in CMYK einen Wert von 100 % oder einen zumindest hohen Wert haben.
3. Farbwerte unter 5 % verschlechtern das Druckergebnis.
4. Auch Halbtöne von Farben sollten nicht unter die „rechnerische 5%-Hürde“ geraten.
All das führt zu einem verbesserten Druckergebnis.
Wenn ich im Unterschied dazu, z. B. ein RGB-Logo mit der Pipette abtaste, bekomme ich von Scribus eine Farbdefinition mit RGB-Werten, die bereits CMYK-Angaben bereithält. Allerdings werden da meist alle 4 (Grund-)Farben benutzt, was ja fürs Druckbild nicht opitmal wäre. Ich nehme an, dass bei Einsatz einer RGB-Farbfläche die Umrechnung fürs CMYK-PDF ähnlich vorgeht und die RGB-Flächen oder auch -Texte nicht optimal umrechnet. Dabei sind Texte in geringem Schriftgrad ja besonders heikel. Also habe ich mir die Mühe gemacht, mit dem HKS-Fächer verschiedene, für mich relevante Farben in CMYK N, CMYK K und RGB anzulegen. Machen das die Fachleute hier im Forum ebenso? Oder habt ihr gute Erfahrung mit der automatisierten RGB-CMYK-Farbumwandlung gemacht und bleibt einfach einheitlich bei RGB in euren Dokumenten?
Für die Farbdefinitionen habe ich mir der Einfachkeit halber einen "HKS K"- und einen "HKS N"-Fächer zu Rate gezogen.
Da bin ich mir nun nicht ganz sicher. Ein und die selbe HKS-Farbe (z. B. HKS 4) schaut ja in den beiden Fächern ganz unterschiedlich aus.
Verstehe ich das richtig, dass diese Farben zwar im Topf ganz unterschiedlich ausschauen, aber auf den unterschiedlichen Papieren, soweit diese weiß sind, beim Betrachter im Druckergebnis zu ähnichen Farbeindrücken führen? Einfach, weil das Naturpapier mehr Farbe saugt und z. B. weniger helle Farbeindrücke als das gestrichene Papier generiert?
Kann man sich da einfach auf die HKS-Farbkennziffern verlassen? Teilweise gehen die K- und die N-Farben so weit auseinander, dass mich das verunsichert...
Für Rat und Hilfe wäre ich dankbar!
