Scribus Forum

Guten Abend,
seit längerem habe ich ein Umbruchproblem, mir fehlt nun langsam die Zeit zum Tüfteln und ich bitte um Hilfe.
Folgende Situation: scribus 1.5.5-svn unter Linux, 2-spaltiger Rahmen, Schrift liberation serif regular 11, Text umfließt die Konturlinie.
Bei der Silbentrennung und dem Umbruch in die nächste Spalte werden wenige Zeichen unter der Konturlinie eines Bildes/Texte plaziert und dann kommt ein unerwünschter Zeilenumbruch. Ich versuche mal einen screenshot hochzuladen zum besseren Verständnis.
Hat jemand eine Erklärung oder Lösung?

kannst du den Textrahmen nach oben vergrößern? Nur ein kleines Stück. Das "er-" passt wohl noch von der Buchstabenhöhe dahin, aber der Rest wohl nicht, weshalb Scribus das Wort wohl auch getrennt hat.

Hi alwi,

im beigefügten Screenshot erkennt man leider nicht viel von den Gegebenheiten.
Am besten lädst du uns deine SLA-Datei hoch, Bilder müssen auch nicht enthalten sein.

Ich tippe, dass die untere Konturlinie nicht genau horizontal ist — oder der Abstand nach unten zum Bild nicht stimmt. Ansonsten hat Anke sicherlich schon alles gesagt.

Viele liebe Grüße,
Virgil.

Eure Überlegungen waren mir schon länger durch den Kopf gegangen, aber seht selbst.
Beim Verschieben der Bildrahmen aus Seite 2 konnte ich gleich das Phänomen nochmal erzeugen

Hallo alwi
Ich habe jetzt ein bisschen herumprobiert. Dein Problem lässt sich relativ einfach beheben. Die erste Zeile ist nicht hoch genug für die Buchstaben darin. Versuche es einmal auf diese Weise:

• aktiviere den Textrahmen
• wähle Fenstern - Texteigenschaften
• Position der ersten Zeile
• aktiviere Versalhöhe

Für dein nächstes Projekt empfehle ich dir entweder mit Grundlinienraster zu arbeiten, oder bei automatischer Zeilenhöhe diese etwas höher zu setzen als die Schriftgröße. Das kannst du unter Datei - Dokumenteneinstellungen - Typographie - dort Zeilenabstand auf z.B. 105% setzen.
Viele Grüße
Anke

hallo alwi

das ist eine kombination aus einem bug und einer saudummen voreinstellung:

• für die positionierung der ersten zeile in einem rahmen sieht scribus standardmässig die höhe der aktuell eingegebenen zeichen vor. dies kannst du über 'position der ersten zeile' korrigieren – aber leider nicht bei der definition eines absatzstiles. ich habe schon vor langer zeit mal darauf aufmerksam gemacht, dass dies ein unsinniger standard ist, allerdings nicht in einem separaten büg report oder feature request, weshalb es wohl einfach unter ging.
• je nach abfolge der zeichen in der ersten zeile macht scribus einen unpassenden umbruch, anstatt die position der ganzen zeile an die höchste oberlänge anzupassen. dies ist ein bekannter und gemeldeter bug.

meine empfehlung wäre, entweder ein grundlinienraster zu benutzen, oder die erste zeile immer auf 'versalhöhe' oder 'zeilenabstand' zu legen. damit sollte der umbruch klappen.

gruss
utnik

edit:anke war schneller – ich lasse es trotzdem mal so stehen…

gelöscht

Dank Anke habe ich mein Problem schnell gelöst. Dass ein bug dahinter stehen könnte, habe ich vermutet. Vor 3 Jahren habe ich in der mailingliste mal angefragt. Da ich mich mit den Fachbegriffen auf Englisch wohl nicht gut ausdrücken konnte, konnte ich nicht landen.
Klar, in den Absatzeinstellungen wäre der richtige Ort, um die dokumentweiten Einstellungen zu haben.

Noch eine Frage an @vonmae

Es ist auch eine saudumme Gewohnheit alles in Textrahmen zu packen.

Was anderes kenne ich noch nicht.

Und weil Ihr mir so freundlich und schnell geholfen habt, gleich noch ein anderes Problem, das auch mit den Grundlinien zusammenhängen müsste. Siehe dazu das Bild. Ich möchte die Textzeilen beider Spalten auf gleicher Höhe haben. Der Text ohne Bilder und Bildumlauf wäre o.k. aber im Beispiel eben nicht.

Hallo
du kannst doch den Textrahmen verkleinern. der muss nicht über die gesamte Seite gehen. Du kannst aber auch mehrere Textrahmen auf einer Seite einfügen, die du dann miteinander verkettest. Dann hast du absolute Kontrolle darüber, wo welcher Text beginnt.
Viele Grüße
Anke

Manchmal möchte man auch wissen, wo die Grenzen sind Geteilte Textrahmen habe ich schon vor 11 Jahren verwendet. Die hatte ich im jetzigen Buch anfänglich auch verwendet, aber wenn immer wieder Erweiterungen an Texten und Bildern kommen und man öfter am Layout drehen muss, ist ein einziger Rahmen schon komfortabel.
Ich denke mal, dass der italic font seine eigenen Zeilenabstände hat, nur fand ich nicht den Dreh, ihn an die Grundlinien anzubinden.