Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

monade
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Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von monade »

Hi,

ich suche nach einer Möglichkeit, die Schriftart mit einem Klick zu ändern, ohne dass die Formatierungen verloren gehen.

Ich habe einen Stil angelegt, der meinem Text zugeordnet ist. Im Text gibt es unterschiedliche Formatierungen (Größe, fett, kursiv).
Wenn ich die Schrift jetzt imn der Stilverwaltung ändere, wird sie für fett oder kursiv gesetzte Passagen nicht übernommen. Die bleiben bei der alten Schriftart.

Ich könnte für die fetten und kursiven Passagen auch Stile erstellen, dann müsste ich aber immer drei Stile ändern. Wenn ich mal eben eine Reihe von Schriftarten ausprobieren will, ist das doch sehr aufwendig.

Gibt es da eine Lösung?

Vielen Dank für Hilfe,
monade
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Anke
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von Anke »

Hallo monade

ja, das wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als neue Stile anzulegen.

Der default Absatzstil basiert auf dem default Zeichenstil. Wenn du nun einen fetten Zeichenstil wählst, ersetzt dies den default Zeichenstil (z. B. Arial) durch eine andere Schriftart (z. B. Arial bold).
Wenn du nun einen neuen Absatzstil mit z. B. Times New Romen anlegst, weiß Scribus nicht, dass die zuvor in Arial Bold formatierten Textpassagen automatisch in Times New Roman bold geändert werden sollen.

Viele Grüße
Anke
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Feyamius
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von Feyamius »

Darüber bin ich auch schon mehrmals gestolpert.
Anke hat geschrieben:Der default Absatzstil basiert auf dem default Zeichenstil.
Also genau andersrum, als es Sinn ergibt. Oder was ist der Sinn hinter dieser Struktur der sich mir nur nicht erschließt?

Könnte man bei den Entwicklern vielleicht mal anregen, dies umzukehren?
monade
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von monade »

Vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Ich habe mal geschaut, ob ich das nicht per Skript lösen kann. Aber schnell und einfach ist das wohl auch nicht, da man nicht "einfach" den Stil als Objekt bekommen kann und eben die Schriftart ändert. Schade.

Trotzdem herzlichen Dank für die Hilfe,
monade
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utnik
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von utnik »

hallo feyamius
Feyamius hat geschrieben:
Anke hat geschrieben:Der default Absatzstil basiert auf dem default Zeichenstil.
Also genau andersrum, als es Sinn ergibt.
das 'problem' liegt etwas tiefer.
für scribus sind 'xy-regular', 'xy-bold' und 'xy-italic' verschiedene schriften. je nach umfang einer schriftfamilie gibt es auch verschiedene abstufungen von 'bold'. da müsste scribus ja wissen, welche du genau haben möchtest.
kürzlich wurde die einführung von 'bold'- und italic-schaltflächen diskutiert, die im einfachsten fall (bei schriftfamilien, welche nur 'regular', 'bold', 'italic' und allenfalls noch 'bold/italic' kennen) einfach funktioniert, bei etwas aufwändigeren schriftfamilien nach irgendwelchen kriterien auch etwas macht, und beim fehlen eines entsprechenden schnittes…??? – ich weiss nicht, ob mich das glücklich machen würde…
ich bin nicht gegen eine vereinfachung des umganges mit zeichenformaten, aber eine qualitativ minderwertige implementierung finde ich schlecht – und wie eine hochwertige aufgebaut sein müsste, ist mir nicht klar…

gruss
utnik
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Feyamius
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von Feyamius »

Scribus erkennt doch sowieso von jeder Familie die Schnitte. Wenn ich in Scribus in der Eigenschaften-Palette im Text-Reiter als Schriftart im oberen Dropdown-Menü z.B. Arial anwähle, hab ich im Dropdown-Menü darunter Regular, Bold, Italic, Bold Italic und dann evtl. weitere zur Auswahl. Wechsele ich oben z.B. zu Times New Roman, hab ich untendrunter wieder Regular, Bold, Italic, Bold Italic etc. zur Auswahl. Die Schnitte werden also wahrscheinlich sowieso irgendwie unter diesen Namen abgelegt.

Wenn ich jetzt im Brottext als Standardformat Arial Regular habe und mir ein Zeichenformat für Abweichungen erstelle, dieses BOLD nenne und dafür beim Schnitt, also im unteren Text-Dropdownmenü Bold auswähle, hab ich Arial Bold für Hervorhebungen. Möchte ich jetzt Zitate oder dergleichen in meinem Text in Times New Roman formatieren und dort etwas hervorheben, müsste das BOLD-Zeichenformat einfach nur die Schriftart des zum Hervorheben markierten Wortes so belassen, wie es ist, aber eben den Schnitt auf Bold stellen. Eben sodass ich dann nicht ein in Arial Bold formatiertes Wort im Times-Text habe, sondern das Wort eben in Times Bold formatiert ist.

Wenn es keinen Bold-Schnitt bei der Schriftart des markierten Wortes gibt, könnte Scribus a) die Fettierung einfach ignorieren (wo kein Bold-Schnitt, da kein Bold-Schnitt) oder b) eine Fehlermeldung ausgeben ("Hey Junge, hier gibt's keinen Bold-Schnitt!"). Wenn die andere Schriftart zwar kein Bold hat, dafür aber zum Markieren ein ebenso geeigneter "Medium"-Schnitt oder "Black"-Schnitt vorliegen würde: Pech gehabt.
Scribus soll da nichts zurechtmogeln oder so. Aber einfach gleiche Benennungen zu erkennen würde schon viel helfen. (Möglicherweise könnte man zusätzlich irgendwo in den Einstellungen auch ein Häkchen setzen wie "Ersetze in Zeichenstilen Bold durch Black, wenn Bold nicht vorhanden", aber das wäre dann schon High End.)

Aber wie gesagt: Ich stimme dir vollkommen zu, dass Scribus da nicht einfach was zurechtknaupen können soll (Stichwort: Bold-Schaltfläche), sondern man als Nutzer da immer die volle Kontrolle behalten muss.
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utnik
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von utnik »

hallo feyamius

so lange du dich ausschliesslich mit 'einfachen' schriften (z.b.den von microsoft mitgelieferten) abgibst, ist das alles ganz einfach. ich will aber auch kein programm, das für mich entscheidet, welche der sechzehn schriftstärken meiner 'fira sans' jetzt als 'fett' genutzt werden soll. ich habe nicht umsonst eine schrift mit 32 schnitten.
in textbearbeitungsprogrammen ist es zwar üblich, dass einfach die genommen wird, welche 'bold' heisst. gibt es mehrere stärken, von denen keine so bezeichnet wird, wurstelt word (oder libreOffice) etwas eigenes hin, obwohl sauber gestaltete schnitte zur verfügung stehen würden. bei scribus sind die ansprüche in dieser beziehung etwas höher.

gruss
utnik
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Arran
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von Arran »

Aber einfach gleiche Benennungen zu erkennen würde schon viel helfen.
Schon da liegt der Hase im Pfeffer. Denn es gibt keine Regulierung, wie die Schriften klassiert werden. dir Frutiger-Schriften zB haben ursprünglich nie einen Namen, sondern Nummern gehabt, wobei die normale gerade Frutiger, Univers, etc die Nummer 55 bekam. Dann ging es in Zehnerstufen hinauf und herab als fetter oder dünner und in Einerstufen seitwärts nach schmal und breit. Die Kursiven bekamen jeweils statt der 5 (55) die 6 (56). Alleine bei der Univers sind 21 unterschiedliche Schnitte vorhanden. Deine Idee würde zu einem totalen Chaos führen. Denn das was bei der einen Schrift normal ist, ist bei einier anderen schon halbfett oder mager.

Daher gebe ich Utnik voll recht, auf edine minderwetige Implementierung kann ich auch verzichten.

PS: Ich verzichte grundsätzlich auf alle Migrosaft-Fonts, es gibt genug andere, bessere und schönere, die nicht zu Allerweltsfonts degeneriert sind, sondern Abwechslung ins Leben bringen. Viele davon sind OpenSource und kosten nichts.
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Arran
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von Arran »

@Utnik: da fehlen Dir jedoch noch zwei Schnitte: die Fira Mono :mrgreen:
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utnik
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Re: Schriftschnitt bei Stiländerung beibehalten

Beitrag von utnik »

Arran hat geschrieben:@Utnik: da fehlen Dir jedoch noch zwei Schnitte: die Fira Mono :mrgreen:
die habe ich schon auch. die laufen aber in der schriftverwaltung als eigenständige schriftfamilie, was ich auch nicht falsch finde…

gruss
utnik
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