Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Hast du ein interessantes Projekt mit Scribus erstellt, dann zeige es uns hier. Feedback ist ausdrücklich erwünscht.
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Krischans_Grafik
Beiträge: 12
Registriert: Fr 11. Nov 2016, 09:22

Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von Krischans_Grafik »

Hallo,

hier das erste größere Projekt, die Mitgliederzeitschrift des ADFC Dortmund.
https://drive.google.com/open?id=0B1YKy ... S04RVZ0MVk
(Hier in der Version für die Website, sonst wäre die Datei über 40 MB groß)
Sechs Jahre lang mit InDesign gemacht, jetzt zum ersten Mal mit Scribus.
Die üblichen Probleme: Beiträge kommen nach Redaktionsschluss, nicht ignorierbare Änderungswünsche noch später. Die Druckerei drängelt Tage vor dem besprochenen Termin wegen der Druckdatei und möchte plötzlich mehr Beschnitt-Zugabe und Abstand der Objekte zum Rand als bisher.
Ich hatte schon vorher das Grundgerüst aufgebaut und Stilvorlagen angelegt. Daher war der Bau der Zeitschrift dann relativ geschmeidig.
Die zahlreichen einbetteten PDFs, die von Mitgliedern in Word oder Libre Office erstellt wurden, wurden von der Druckerei mit "Das sind einige PDF-Ungereimtheiten unter der Haube" kommentiert, beim Druck war alles okay.

Seltsame Effekte:
Ab und zu keine Reaktion auf das Entketten von Textrahmen.
Trotz "Hilfslinien magnetisch" kein Einrasten von Rahmen.

Beste Grüße
Christian
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Anke
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Re: Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von Anke »

Wow, die ist ja super geworden. Man kann schon sehen, dass du das nicht zum ersten Mal gemacht hast.

Das es da Anmerkungen zu eingebetteten PDFs gab, kann ich mir gut vorstellen, weil jedes Programm da andere Profile verwendet. Wenn das aber nur Text oder Strichzeichnungen, ist das wohl nicht so schlimm. Schwieriger wäre es wohl, wenn jemand neben Text auch Fotografien eingebunden hätte.

Fandest du die Handhabung von Scribus nun bedeutend schwerer als die von Indesign?

Viele Grüße
Anke
Wer glaubt, dass Administratoren administrieren
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Glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten
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Krischans_Grafik
Beiträge: 12
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Re: Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von Krischans_Grafik »

Hi Anke,

besten Dank!
Ich habe im Fotodesign-Studium immer ziemlich über die Pflichtveranstaltungen aus dem Typografie- und Grafikdesign-Bereich geschimpft, aber langfristig waren die doch nicht ganz sinnlos. ;)
Die Gestaltung der Zeitschrift ist eine Suche nach einem Mittelweg.
Viele ältere Mitglieder: Laufschrift gerne etwas größer. Bringt aber mehr Worttrennungen und größere Lücken zwischen den Wörtern.
Klarheit durch ein Gestaltungsraster: Muss immer wieder mal durchbrochen werden, sonst wird es langweilig.
Zweispaltigkeit: Besser für die Lesbarkeit als Zeilen über die ganze Seite. Führt aber zu unschönen Effekten, wenn ich mal ein Bild halb in eine Spalte rüberziehen möchte.
Fertig gestaltete Beiträge, z.B. die "Anzeigen" für Jugendveranstaltungen etc.: Gestalterisch oft bedenklich, aber halt eigene, mit Liebe gemachte Beiträge.

Da ich kein großer Handbuch-Leser bin, erkunde ich viele Funktionen durch "Spielen". Da ärgert man sich erstmal über einige weiter hinten versteckte Funktionen wie die Tabulatoren (warum haben die keine eigene Abteilung in den Eigenschaften, sondern sind in "Spalten und Textabstände vesteckt?), oder wenig intuitiv angelegte Funktionen das Skalieren und Positionieren der Inhalte von Bildrahmen.
Verwirrend ist im PDF-Export die Warnung "EXPERIMENTELL" für das Einbetten von PDFs und EPS-Dateien. Nutzt man die Einbetten-Funktion nicht, sieht es ziemlich übel aus und man kann sich hämische Sprüche von der Druckerei anhören.

Ich nutze ja nicht viele der Möglichkeiten. Vom typografischen Feintuning habe ich die Finger gelassen. Ansonsten: Seitennummerierung mit Abschnitten. Interessant wäre noch ein bisschen Automatisierung des Einhaltsverzeichnisses.
Oder ein teilbares Fenster, so dass ich links die Seite mit dem Inhaltsverzeichnis habe und rechts durch die Inhaltsseiten scrollen könnte.

Insgesamt kein Grund, InDesign nachzutrauern.

Grüße
Christian
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utnik
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Re: Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von utnik »

hallo christian
Krischans_Grafik hat geschrieben:…die Tabulatoren (warum haben die keine eigene Abteilung in den Eigenschaften, sondern sind in "Spalten und Textabstände vesteckt?)
…sie sind auch im stileditor (f3) greifbar – in vielen fällen der sinnvollste ort.
Verwirrend ist im PDF-Export die Warnung "EXPERIMENTELL" für das Einbetten von PDFs und EPS-Dateien. Nutzt man die Einbetten-Funktion nicht, sieht es ziemlich übel aus…
‚experimentell‘ steht da, weil eingebettete .pdf-dateien vom farbmanagement nicht beeinflusst werden. (bei farbsensitiven arbeiten sollten diese also bereits im ausgabeprofil vorliegen…) – ohne diese option anzuklicken, werden deine .pdf dateien via farbmanagement ins ausgabeprofil gewandelt ,aber als bilder gerastert. in dem fall musst du eine vernünftige ausgabeauflösung einstellen. vermutlich sind die beiden dateien auf seite 2 diesem problem zum opfer gefallen – bei einer auflösung von 72ppi. (was ich jetzt nicht unter 'vernünftig' einstufen würde…)
Vom typografischen Feintuning habe ich die Finger gelassen.
…und das ist schade! der blocksatz wäre mit einer glyphenstauchung (z.b. 97-104%) deutlich sauberer ausgefallen (und ein optischer randausgleich könnte auch nicht schaden…)
Interessant wäre noch ein bisschen Automatisierung des Einhaltsverzeichnisses.
im sektor verzeichnisse und indexe ist scribus wirklich noch etwas in der steinzeit unterwegs.

gruss
utnik
Krischans_Grafik
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Re: Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von Krischans_Grafik »

Hallo Utnik,
utnik hat geschrieben:...
…sie sind auch im stileditor (f3) greifbar – in vielen fällen der sinnvollste ort.
Das werde ich mir mal anschauen und merken.
... vermutlich sind die beiden dateien auf seite 2 diesem problem zum opfer gefallen – bei einer auflösung von 72ppi. (was ich jetzt nicht unter 'vernünftig' einstufen würde…)
Die hier verlinkten Dateien sind mit 72 dpi ausgegeben, damit die Dateien nicht so groß werden. Für den Druck hatte ich 300 dpi gewählt, das fand der Drucker auch nicht druckfähig.
…und das ist schade! der blocksatz wäre mit einer glyphenstauchung (z.b. 97-104%) deutlich sauberer ausgefallen (und ein optischer randausgleich könnte auch nicht schaden…)
Das schaue ich mir mal an. Jetzt war das eine Zeitdruck-Nummer, Hauptsache Termin halten.
im sektor verzeichnisse und indexe ist scribus wirklich noch etwas in der steinzeit unterwegs.
Ich habe das noch nicht ernsthaft ausprobiert.
Das Dokumentenfenster kann man nicht teilen, oder habe ich das nicht gefunden?

Besten Dank für die Hinweise!
Christian
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utnik
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Re: Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von utnik »

hallo christian
Krischans_Grafik hat geschrieben:Für den Druck hatte ich 300 dpi gewählt, das fand der Drucker auch nicht druckfähig.
ist für schrift eher knapp, aber vielleicht war eher der text in einem 4c-schwarz das problem…
Das Dokumentenfenster kann man nicht teilen, oder habe ich das nicht gefunden?
nein, kannst du leider nicht.

gruss
utnik
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Julius
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Wohnort: Emsland

Re: Vereins-Zeitschrift, 40 Seiten

Beitrag von Julius »

Moin!
Anke hat geschrieben:Das es da Anmerkungen zu eingebetteten PDFs gab, kann ich mir gut vorstellen, weil jedes Programm da andere Profile verwendet.
Wenn man in Scribus 1.5.x den PDF-Import (nicht das Einbinden nutzt), passt Scribus die Farbprofile an und die Daten bleiben Vektordaten (was ja beim Einbinden als Bild nicht der Fall wäre). Nur so als Anmerkung.
Krischans_Grafik hat geschrieben:nteressant wäre noch ein bisschen Automatisierung des Einhaltsverzeichnisses.
Du könntest du ein Script dafür schreiben, dass dir alle Textfelder mit einem bestimmten Namen nach dem folgenden Schema in einen anderen Textrahmen (= Inhaltsverzeichnis) schreibt: [Titel] [Seitennummer]
Krischans_Grafik hat geschrieben:Oder ein teilbares Fenster, so dass ich links die Seite mit dem Inhaltsverzeichnis habe und rechts durch die Inhaltsseiten scrollen könnte.
Das geht grundsätzlich, aber man kann das selbe Dokument nicht zweimal laden.
mehrere-dokumente-in-einem-fenster.png
Ich habe zum Inhaltsverzeichnis-Erstellen immer eine des Dokuments PDF nebenher geöffnet, ein guter PDF-Betrachter merkt sich bei einer Änderung der PDF die Position (unter Windows z. B. SumatraPDF) und lädt die einfach neu, nur der Acrobat Reader blockiert jede Änderung an einer geöffneten PDF-Datei.

Gruß
Julius
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